Als Muckis Pfoten 🐾 am 13. Jänner 2023 diese Erde 🌎 verließen, brach meine Welt zusammen. Der Tod 💀 hatte mir mein Liebstes ❤️ genommen.
Ich kämpfte 🥷mit dem Schmerz, der Wut, der Hilflosigkeit, der Schuld, weil ich ihm nicht helfen hatte können, der Schuld seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben, der Einsamkeit, der Sehnsucht, dem Vermissen sowie dem leeren und stillen Haus, das ohne Mucki nicht länger ein Zuhause war.
Zu alledem kam, dass für viele meine Trauer 🖤 „falsch“ oder „überzogen“ war. Sätze wie „er war doch nur eine Katze“ und dass die meisten Menschen in meiner Umgebung so taten, als wäre nichts weiter Nennenswertes passiert, verletzten mich.
Das führte dazu, dass ich mich immer mehr zurückzog und in Gesellschaft meinen Schmerz verschwieg. Das ließ ihn immer größer werden.
So setzte ich mich hin und schrieb ✍️. Ich hatte 2022 meine Ausbildung zum Deep Journaling Instructor abgeschlossen und wusste um die Kraft des Schreibens
Ich schrieb …
💔 um meinen Schmerz zu lindern
🥺 um mit meinen Schuldgefühlen fertigzuwerden
🙏 Mucki 🐈 wie dankbar ich ihm für alles war
💫 um meine schönen Erinnerungen lebendig zu halten
♾️ um in all dem Schmerz die Verbindung zu ihm nicht zu verlieren
Und es wurde besser…
🪶 Es wurde leichter
😊 Meine Gedanken wurden hoffnungsvoller
💫 Die schönen, liebevollen Erinnerungen besiegten die schrecklichen Bilder in meinem Kopf
♥️ Mein Herz wurde wieder weit
🫶 Eine wärmende Verbundenheit nahm dem Trennenden des Todes seine Macht
🤭 Ich lernte wieder zu lächeln und zu lachen
Du kannst das auch!
Trauer ist eine der intensivsten und herausforderndsten menschlichen Erfahrungen. Wenn wir unser Seelentier verlieren fühlen wir uns oft von der Trauer mit all ihren Gefühlen wie Schmerz, Schuld, Überforderung, Einsamkeit, Aussichtslosigkeit und vielen mehr überwältigt.
In diesen Momenten kann es schwierig sein, Gefühle zu artikulieren oder gar zu verstehen. Doch es gibt eine Methode, die hilft, mit dieser emotionalen Achterbahnfahrt 🎢 umzugehen: das Schreiben.
„Ein Stück Papier und ein Kugelschreiber können Wunder bewirken, Schmerzen heilen, Träume in Erfüllung gehen lassen und verlorene Hoffnungen wiederbringen.“
Paulo Coelho
Viele Menschen haben aber Vorbehalte gegenüber dem Schreiben. Sie denken, sie seien nicht in der Lage, sich auszudrücken, oder haben Angst vor literarischen Standards wie Rechtschreibung und Grammatik.
Doch hier sind die guten Nachrichten:
👉 Schreiben zur Trauerverarbeitung erfordert keine schriftstellerischen Fähigkeiten
👉 Grammatik und Rechtschreibung sind unwichtig
Es geht beim Journaling nicht darum, ein Buch zu verfassen, Dichter*in zu werden oder einen Pulitzer-Preis zu gewinnen. Es geht um etwas viel Wichtigeres – die Verarbeitung von Gefühlen und die Heilung der Trauer.
Die Vorstellung, dass du „nicht schreiben kannst“, sollte dich nicht davon abhalten, das Schreiben zur Trauerverarbeitung zu nutzen. Es ist kein Wettbewerb, keine literarische Meisterleistung und kein Rechtschreibtest. Es ist eine Methode, die dir dabei helfen kann, deine Trauer zu bewältigen, deine Gefühle zu verstehen und letztendlich Heilung zu finden.
👉 Denke daran, dass es in erster Linie um dich und deine Emotionen geht.
👉 Du schreibst für dich selbst, nicht für ein Publikum.
👉 Erlaube dir, ehrlich und offen mit deiner Trauer zu sein.
Das Schreiben ist ein sicherer Hafen, in dem du deine Gefühle ausdrücken kannst, ohne Angst vor Ver- und Beurteilung oder verletzenden Kommentaren von Menschen, die dich und deine Trauer nicht verstehen.
Warum funktioniert Schreiben in der Trauer?
In der therapeutischen Welt ist das Schreiben als Werkzeug zur Trauerverarbeitung gut etabliert. Es wird als „Journaling“ bezeichnet und hat sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Das Schreiben ermöglicht es uns, unsere Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen, was oft zu einer tieferen Selbstreflexion führt.
Journaling ermöglicht Menschen, ihre Gedanken und Gefühle zu reflektieren und besser zu verstehen. Die Forschung von James W. Pennebaker ergab, dass Menschen, die regelmäßig über belastende Ereignisse schrieben, eine signifikante Verbesserung ihres psychischen und körperlichen Wohlbefindens zeigten.
Schreiben bringt Erleichterung für dein Herz
Das Schreiben über unsere Trauer kann uns dabei helfen, unsere Emotionen zu verarbeiten und zu regulieren. Forscher*innen fanden heraus, dass das Schreiben über schwerwiegende Ereignisse zu einer deutlichen Reduktion von emotionaler Belastung führte. Es gibt eine befreiende Wirkung, wenn wir unsere Gefühle auf dem Papier ausdrücken.
„Schreiben ist, als ob du einen Teil deiner Last dem Papier übergibst.“
Schreiben bringt Ordnung in dein Gefühls- und Gedankenchaos
Das Schreiben ermöglicht es uns, unsere Gedanken zu ordnen und unsere Trauer zu verstehen. Indem wir unsere Erfahrungen in Worte fassen, können wir klarer sehen, wie die Trauer unser Leben beeinflusst. Dieses gesteigerte Verständnis kann uns bei der Verarbeitung und Bewältigung unserer Trauer unterstützen.
Schreiben hilft dir, deine Erinnerungen zu bewahren
Erinnerungen an unsere Lieblinge sind von unschätzbarem Wert. Schreiben trägt dazu bei, diese Erinnerungen zu bewahren und in Ehren zu halten. Durch das Aufschreiben von gemeinsamen Erlebnissen und Momenten kannst du dich an positive Gefühle erinnern und ein liebevolles Bild deines Seelentieres für immer lebendig halten.
Es gibt nur sehr wenige Angebote für Menschen, denen der Tod ihres vierpfötigen Freundes näher geht, als die meisten sich vorstellen können. Daher habe ich mein persönliches Erleben, mein Know How und meine Erfahrung als Deep Journaling Instructor in die Entwicklung des einzigartigen Online Trauer-Programmes der „Pfotentrauerreise“ gesteckt.
Schreiben reduziert deinen emotionalen Stress
Trauer geht meist mit starkem Stress einher und wirkt sich oft negativ auf unsere körperliche und seelische Gesundheit aus. Schreiben kann dazu beitragen, den Stress abzubauen. In einer Studie wurde gezeigt, dass das Schreiben über traumatische Erfahrungen körperliche Stressreaktionen reduziert.
Schreiben macht dich stärker
Wenn du deine Trauer mit Journaling begegnest, kannst du deine Fähigkeit zur Resilienz stärken. Das heißt, du lernst, mit schwierigen Emotionen umzugehen und kannst letztendlich gestärkt aus der Trauer hervorgehen.
Probier es aus!
Schreiben gibt dir die Macht, deine Geschichte zu erzählen und deine Gefühle auszudrücken. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus dem Schmerz und schafft wieder mehr Raum für die Liebe zu deinem Seelentier.
In meiner „Erste Hilfe für deine Trauer“ findest du neben Tipps rund um die Trauerbewältigung drei einfache und wirkungsvolle Schreibimpulse.
Du kannst dir meinen Ratgeber hier für 0€ herunterladen: Erste Hilfe für deine Trauer.
Oder du probierst folgendes aus.
Das Trauer- Tagebuch – eure persönliche Geschichte
Das Führen eines Trauertagebuchs ist wie das Schreiben eurer eigenen Geschichte. Hier kannst du deine Gedanken, Gefühle und Erinnerungen festhalten.
Es hilft, deine Emotionen zu sortieren und zu verstehen.
Indem du regelmäßig schreibst, gibst du deiner Trauer jeden Tag den Raum, den sie braucht, um leichter zu werden.
Dein Tagebuch bietet dir einen sicheren Ort, um all das auszudrücken, was dir am Herzen liegt und dein Umfeld oft nicht.
Briefe an dein Seelentier – was dir am Herzen liegt
In diesen Briefen kannst du all die Dinge teilen, die du ihm gerne noch gesagt hättest, was dich belastet, was du dir für ihn wünschst und vieles mehr.
Das Briefschreiben ermöglicht es dir, mit deinem Liebling emotional in Kontakt zu bleiben, das gemeinsame irdische Dasein abzuschließen und ein neue Verbindung zu knüpfen.
Schreiben mit Gleichgesinnten – die Macht der Gemeinschaft
Das gemeinsame Schreiben mit anderen trauernden Menschen schafft eine unterstützende Gemeinschaft. Es ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und Gefühlen mit Menschen, die Ähnliches durchmachen.
Dazu hast du auf meiner Facebook Seite „Pfotentrauer“, meinem Instagram Account und vor allem in meiner geschlossenen Facebook-Gruppe „Pfotentrauer“ Gelegenheit. Diese Gruppe bietet dir einen sicheren Raum für deine Trauer und die Geborgenheit einer mitfühlenden Gemeinschaft.
In Zeiten der Trauer kann das Schreiben eine starke Quelle der Unterstützung sein. Gib dir selbst die Erlaubnis, zu schreiben, und sieh, wie es deine Heilung fördert. Du wirst überrascht sein, wie hilfreich das Schreiben ist, selbst wenn du glaubst, „nicht schreiben zu können“.
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