„Du musst Mucki 🐈 und die Trauer endlich loslassen“ war einer der Ratschläge, die ich etwa zwei Monate nach Muckis Tod 💀 bekommen habe.
Damals war ich zutiefst gekränkt und fühlte mich unverstanden. 😞
Keinesfalls wollte ich Mucki 🐈 loslassen.
Und wie ich meine Trauer 🖤 loslassen sollte, wusste ich nicht.
Heute weiß ich, dass beides so auch nicht möglich ist, wie sich die meisten Menschen das vorstellen.
Du gute Nachricht ist: du musst deinen Liebling 🐾 nicht loslassen, um zu heilen. ❤️🩹
Allerdings funktioniert es auch nicht, die Trauer 🖤 einfach loszulassen. Um zu heilen, gilt es, deine Trauer anzunehmen und ja, zu umarmen 🤗 und auf eine gewisse Art und Weise willkommen zu heißen.
Deine Trauer umarmen
„Die Trauer zu umarmen“ ist mehr als nur eine Metapher. Tiefe, schmerzhafte Trauer ist ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Statt sie zu unterdrücken, zu versuchen sie wegzuschieben oder „auszusitzen“ ist es wichtig, sie zu akzeptieren und ihr Raum zu geben.
Trauer umarmen bedeutet, die Gefühle nicht zu verdrängen, sondern sie bewusst anzunehmen.
Die Entscheidung, sich den schmerzhaften Emotionen zu öffnen, sie ohne Widerstand anzunehmen ist ein mutiger Schritt und erfordert viel Kraft. Unser Herz für die Trauer zu öffnen führt dazu, dass wir uns mit den tiefsten Gefühlen konfrontieren und uns erlauben, sie zu durchleben.
Sich der Trauer und dem Schmerz zu öffnen ist ein Zeichen von Stärke und nicht von Schwäche.
Erst die Hingabe an unsere Trauer schafft Raum für Heilung, indem sie die emotionalen Barrieren durchbricht und es uns ermöglicht, uns selbst auf einer tieferen Ebene zu verstehen.
🚪 Die Trauer zu umarmen, ist wie das Öffnen einer Tür zu den tiefsten, oft schmerzhaftesten Gefühlen, die der Verlust deines geliebten Tieres mit sich bringt.
😵💫 Es ist ein bewusster Akt der Akzeptanz, bei dem wir uns ohne Scheu den emotionalen Wirren stellen.
🤗 Sie in den Arm zu nehmen, gestattet ihr Eintritt in unser Innerstes. Dieser Prozess erfordert Mut, denn es bedeutet, sich der Gewalt der Emotionen zu stellen, ohne sich von der Intensität überwältigen zu lassen.
😢 Die Umarmung der Trauer öffnet einen Raum der Selbstreflexion, in dem wir uns mit unserer eigenen Verletzlichkeit und dem Schmerz auseinandersetzen.
❤️🩹 Es ist ein zutiefst persönlicher Akt, der eine ehrliche und liebevolle Betrachtung des Verlustes ermöglicht und den Weg für den Heilungsprozess ebnet.
Hingabe an deine Trauer: Eine transformative Reise
Hingabe an die Trauer ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Heilung, denn nur dadurch erfahren wir eine tiefere Verbindung zu unseren Emotionen.
Erst auf diesem Weg habe ich gelernt, was es heißt, den Schmerz zu fühlen, ohne mich von ihm überwältigen zu lassen. Das erfordert Geduld und viel Mitgefühl mit sich selbst.
Das Geschenk, das wir dafür erhalten, ist, dass die Fesseln des Schmerzes nach und nach lockerer werden. Die Transformation der Heilung beginnt.
Die Hingabe an unsere Emotionen öffnet den Raum für persönliches Wachstum und einen tieferen inneren Frieden.
Für mich hat sich im Laufe meiner persönlichen Pfotentrauerreise mein komplettes Leben zum Besseren verändert. Das heißt nicht, dass mein Leben mit Mucki schlecht gewesen wäre – ganz im Gegenteil, ich habe mein Leben mit ihm geliebt!
Doch zu versuchen, das Leben ohne Mucki auf diese Weise fortzuführen, hätte mich auf Dauer in meiner Traurigkeit festgehalten. So ist es mir jedoch gelungen, mit Mucki im Herzen wieder glücklich zu werden. Heute bin ich voller Dankbarkeit für das Leben und seine Geschenke.
Die Pfotenabdrücken, die unsere Liebling hinterlassen haben, sind Zeugen einer tiefen Verbindung, die weiterhin in unseren Herzen lebt.
Durch das Umarmen der Trauer erkennen wir die Liebe an, die wir für unser Seelentier empfunden haben. Wir geben uns die Erlaubnis, diese Liebe als bleibenden Teil unseres Lebens zu bewahren.
Der Weg entsteht beim Gehen
Jetzt fragst du dich vielleicht: wie gelingt es, die Trauer zu umarmen, um so gestärkt und mit einer tiefen Wertschätzung für das Leben deinen weiteren Weg zu gehen?
Nun, dieser Weg ist so individuell und persönlich wie es das Leben mit deinem Liebling war. Keine Trauer gleicht der anderen und es gibt keine allgemeingültigen Checklisten mit abzuhakenden ToDos.
Zwei Dinge möchte ich dir – basierend auf meinen eigenen Erfahrungen und den Erkenntnissen der Trauerforschung – jedoch ans Herz legen. Ich lade dich auch ein, sie so zu adaptieren, wie du es für dich als passend empfindest.
Du stehst an erster Stelle
Selbstfürsorge und liebevoll mit sich umzugehen ist mit das Wichtigste auf deiner Trauerreise. Wie diese Selbstfürsorge aussieht, liegt ganz bei dir. Versuche herauszufinden, was dir gut tut, was du brauchst und wovon du Abstand nehmen willst.
Manchmal ist man aber selbst davon überfordert. In diesem Fall probiere folgende Übung:
📝 Nimm ein Blatt Papier und vier Stifte in unterschiedlichen Farben: einen in deiner Lieblingsfarbe, einen in einer Farbe, die du gar nicht magst und zwei in unterschiedlichen „neutralen“ Farben.
➗Unterteile das Blatt in vier Spalten
✍️ Schreibe in deiner Lieblingsfarbe in die erste Spalte „Ich liebe es zu …“. In die zweite Spalte in einer neutralen Farbe „Es könnte mir helfen, wenn …“. In die dritte Spalte in der anderen neutralen Farbe „Weniger davon wäre gut …“ und in die vierte Spalte in der Farbe, die du nicht magst, „Und damit ist Schluss …“
🧘♀️ Schließe für fünf Minuten die Augen, komme zur Ruhe. Versuche, an nichts zu denken – ich weiß, das ist gar nicht so leicht 😉
🖊️ Öffne die Augen wieder, greif zu deinen Stiften und schreib in die jeweilige Spalte, was dir alles in den Sinn kommt zu den einzelnen Satzanfängen
Du kannst die Liste auch spontan immer wieder zur Hand nehmen, wenn dir etwas einfällt. So hast du mit der Zeit einen gut gefüllten „Selbstfürsorge-Koffer“.
Und denke immer daran: Es ist völlig okay, traurig zu sein, sich zurückzuziehen und sich Zeit für die Heilung zu nehmen. Niemand außer dir hat das Recht, über deine Trauer zu bestimmen.
Deine Trauer ausdrücken
Die Hingabe an deine Trauer kann verschiedene Formen annehmen, sie von deinem Innersten an die Oberfläche zu holen, ist jedoch von zentraler Bedeutung.
Erst wenn wir ihr zum Ausdruck verhelfen, ihr den Raum und die Möglichkeit geben, Form anzunehmen, sie seh-, hör- und / oder haptisch fühlbar machen, beginnt sie, nach und nach kleiner, sanfter und ruhiger zu werden.
Hier ein paar Inspirationen – und auch hier gilt: entscheide dich für das, was am besten zu dir und deiner Trauer passt.
🎵 Musik ist eine wunderbare Möglichkeit, seiner Trauer Ausdruck zu verleihen. Wenn du also ein Instrument spielst oder gerne singst – auch wenn es nur unter der Dusche ist – probiere aus, ob es dir in deiner Trauer hilft. Komponiere deinem Liebling einen Song oder vielleicht magst du gerade jetzt beginnen, ein Instrument zu lernen.
👩🎨 Kreativ zu sein, ist unglaublich heilsam. Ich liebe es zum Beispiel, zu collagieren und habe daheim jede Menge alter Zeitungen und Zeitschriften. Man findet immer Bilder und Worte, die der eigenen Gefühlslage entsprechen. Sogar in meinem Urlaub in Norwegen habe ich collagiert – das Kunstmuseum in Tromsø hat den Besucher*innen dafür sogar kostenlos jede Menge Material zu Verfügung gestellt. An Muckis erstem Todestag habe ich so ein wunderschönes und sehr perönliches Erinnerungsstück meiner Trauer und Liebe gestaltet.
Auch zeichnen, malen, mit Ton oder anderer formbarer Masse zu gestalten, Neurographik oder einfaches „doodeln“, also das Kritzeln von Männchen, Blumen, konkreten oder abstrakten Formen unterstützen dich dabei, deiner Trauer Ausdruck zu verleihen.
💃 Wenn du dir schwertust oder mal zu unruhig zum Sitzen bist, ist Tanzen ein wunderbarer Ausdruck für deine Gefühle. Wähle Musik, die deiner Stimmung entspricht und gib dich ihr und deinen Emotionen, wie Wut, Traurigkeit, liebevoller Verbundenheit, Schmerz usw. hin. Es ist völlig okay, wenn du dabei weinst, schreist oder komplett eskalierst. 😉
✍️ Ihr habt es geahnt, oder? Last but not least möchte ich euch das Schreiben ans Herz legen. Ich kann für mich behaupten: ich habe mich durch und vor allem auch aus der Trauer geschrieben. Und ich schreibe auch heute noch jeden Tag – manchmal mehr, manchmal weniger.
Wenn du eine Hemmschwelle verspürst oder dir denkst: ich kann nicht schreiben, wirf diese Überzeugung über Bord. Jede*r kann schreiben, denn es geht nicht um den perfekten Text, Rechtschreibung und Grammtik.
Am liebsten würde ich ja alle Schulen dieser Welt verklagen, die so vielen Menschen das Gefühl gegeben haben, nicht schreiben zu können. 😅
Verzeiht, aber das ist einfach Bullshit!
Vor allem, weil es beim heilsamen Schreiben in erster Linie darum geht, deine Gefühle auszudrücken und dabei ist immer alles richtig und gut! Und: du schreibst nur für dich. Wenn du nicht willst, wird das nie jemand lesen.
„Ein Stück Papier und ein Kugelschreiber können Wunder bewirken, Schmerzen heilen, Träume in Erfüllung gehen lassen und verlorene Hoffnungen wiederbringen.“
Paulo Coelho
Probiere es einfach mal aus und beginne ein Trauer- Tagebuch.
Das Führen eines Trauertagebuchs ist wie das Schreiben eurer eigenen Geschichte. Hier kannst du deine Gedanken, Gefühle und Erinnerungen festhalten. Es hilft, deine Emotionen zu sortieren und zu verstehen.
Indem du regelmäßig schreibst, gibst du deiner Trauer jeden Tag den Raum, den sie braucht, um leichter zu werden.
Dein Tagebuch bietet dir einen sicheren Ort, um all das auszudrücken, was dir am Herzen liegt und dein Umfeld oft nicht versteht.
Wenn du deiner Trauer mit meiner Begleitung Raum geben und dein Herz beim Heilen unterstützen willst, biete ich dir mit meinem Online Trauerprogramm „Pfotentrauerreise“ einen sicheren Raum, in dem du …
🤗 deiner Trauer liebevoll Zeit geben kannst.
😊 deine Ängste und negativen Gedanken in positive Energie verwandelst.
♾️ deine Verbindung zu deinem Seelentier lebendig hältst und mit Liebe pflegst.
💫 mit Worten und spielerisch-leichten, kreativen Ideen eine einzigartige Erinnerung gestalten und so dein Tier und eure Zeit würdigen kannst.
♥️ deinen Schmerz anerkennen, mitteilen und lösen darfst.
Meine Seele fand dadurch Frieden und das wünsche ich mir auch für dich.
Hier erfährst du alles rund um deine Pfotentrauerreise.
Die Hingabe an deine Trauer ist viel mehr als nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Heilung; es ist eine kraftvolle und heilsame Reise, die den Raum schafft, um deinem Seelentiere zu danken, die Liebe zu bewahren und schließlich eine tiefere Verbindung zu deinem Liebling und dem Leben selbst zu entwickeln.
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