Ich öffnete die Terrassentüre und Mucki 🐈 sah mich ungläubig an.
Er durfte wirklich raus?
Sekunden später sah ich von meinem, bis gestern ob einer Hornhautentzündung mit Freigangverbot belegten Kater nur noch die Schwanzspitze um die Ecke verschwinden.💨
Immer wieder war ich berührt davon, wie er seine Freiheit und die Natur 🌿 liebte.
Egal, ob es draußen schüttete 🌧️ und sein Fell mehr von einem Igel hatte als von einem Kater, ob die Sonne ☀️ vom Himmel brannte und er sich auf seinen Lieblingsplatz unterm Bambus zurückzog oder ob er sich im tiefsten Winter mit den Vorderpfoten einen Gang durch die verschneite ❄️ Terrasse schaufelte – Mucki war immer glücklich, wenn er draußen sein durfte.
Seine Laune 😻 besserte sich in der Natur schlagartig und ich merkte, dass das draußen unterwegs sein auch seinen Heilungsprozess beschleunigte.
Ja, noch viel mehr: in der Natur 🌿 zu sein, schien aus ihm einen anderen, glücklicheren Kater zu machen.
Selbst in seinen letzten Tagen 💫, als er nicht mehr weit konnte, saß er stundenlang zwischen zwei Decken gepackt auf der Stufe zur Terrasse, Dort ließ er sich die Wintersonne ins Gesicht scheinen oder sah den tanzenden Schneeflocken zu.
Diese Verbundenheit mit der Natur 🌿 teile ich mit Mucki. Sobald ich auch nur 15 Minuten⏳ draußen unterwegs bin, bin ich ein anderer Mensch. Natur hat immer etwas Heilsames für mich. So auch in meiner Trauer. 🖤
Warum und wie die Kraft der Natur 🌿 auch dir in deiner Trauer helfen kann, habe ich diese Woche für dich aufgeschrieben.
Die heilsame Kraft der Natur
Der Verlust unseres geliebten Seelentieres ist eine Erfahrung, die tief in unser Herz schneidet und uns mit einem Gefühl der Leere zurücklässt.
In dieser Zeit der Trauer und des Schmerzes kann die Natur eine wertvolle Quelle der Trostes und Heilung sein. Die Natur berührt unsere Seele und unterstützt uns auf unserem Weg der Trauerbewältigung.
„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.“
(Indianische Weisheit)
Die meisten Menschen fühlen sich von der Natur angezogen, ist sie doch der Ursprung unseres Seins. Die Welt unter freiem Himmel schenkt uns eine tiefe Verbundenheit, die Trost und Erneuerung bringt.
In Zeiten der Trauer sehnen wir uns nach einem Ort, an dem wir uns mit unseren Gefühlen und Gedanken verbinden können. Die Natur bietet diesen Raum, fernab von den Ablenkungen des Alltags und unterstützt uns so auf vielfältige Art und Weise.
Die beruhigende Macht der Stille
In der Natur sind wir oft von einer beruhigenden Stille umgeben, die uns erlaubt, in uns hineinzuhören und unsere Gedanken und Gefühle zu sortieren. Diese Stille kann uns helfen, den Lärm und das Chaos der Gedanken und Gefühle in unserer Trauer leiser zu stellen, und Raum für innere Reflexion zu schaffen.
„Die Natur gibt uns den Raum, ganz bei uns zu sein.“
Die tröstende Schönheit der Veränderung
Die Natur ist ein ständiger Kreislauf von Veränderung und Wiedergeburt. Die Jahreszeiten wechseln, Blumen blühen und vergehen, die Sonne geht jeden Tag auf und unter, die Gezeiten wechseln zwischen Ebbe und Flut. Diese kontinuierliche Veränderung, dieses Kommen und Gehen, erinnert uns daran, dass auch unsere Trauer einem Prozess unterliegt. Wir können lernen, uns den Veränderungen hinzugeben und zu akzeptieren, dass der Schmerz sich ändern und mit der Zeit leichter wird.
Die heilende Macht der Bewegung
Ein Spaziergang in der Natur kann helfen, unsere Gedanken zu klären und den Körper zu beleben. Die körperliche Bewegung führt dazu, dass unser Körper Endorphine ausschüttet, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Das kann uns helfen, mit den intensiven Emotionen der Trauer umzugehen.
Geh hinaus, atme tief ein und erlaube der Natur, dich auf deiner Pfotentrauerreise zu begleiten.
Die Natur als Zufluchtsort
Den eigenen Emotionen auch körperlich Raum zu geben, ist in der Zeit der Trauer sehr wichtig. Im Alltag müssen wir uns so oft beherrschen, dass unsere Gefühle beginnen, uns zu beherrschen. Nicht umsonst gibt es in vielen Kulturen Traditionen, die dem Schmerz der Trauer durch Schreien und Toben auch auf körperlicher Ebene Ausdruck verleihen.
Die Natur bietet eine Umgebung, in der wir uns mit unseren Gefühlen verbinden können – ohne Angst vor Beurteilung oder Urteil. Wir können weinen, schreien, sprechen oder einfach nur sein – die Natur hört zu, ohne zu urteilen.
Wenn du dich in Zeiten der Trauer verloren fühlst, denke daran, dass die Natur immer da ist, um dich willkommen zu heißen und dir einen Raum der Heilung zu bieten.
In die Natur können wir uns aber auch zurückziehen, um unsere Gedanken zu sammeln und uns mit unserer inneren Stärke zu verbinden.
Die Kraft der Symbole
In der Natur finden sich oft Symbole, die uns an unsere geliebten Tiere erinnern – an ihr Aussehen, ihre Vorlieben und Eigenheiten oder gemeinsame Erlebnisse. Ein bestimmter Baum, ein Vogelgesang, eine Feder, eine Blume, eine besondere Wolkenformation oder ein Regenbogen können zu einem tröstlichen Zeichen werden. Es erinnert uns daran, dass unsere Seelentiere immer noch bei uns sind, wenn auch in anderer Form.
Rituale in der Natur
Die Natur bietet uns viele Möglichkeiten für rituelle Handlungen, die uns bei der Trauerbewältigung helfen können. Blumen an einem besonderen Ort hinterlassen, mit Steinen und anderen Materialien Erinnerungsorte schaffen oder ein „Erinnerungsspaziergang“ können heilsame Rituale sein, um uns mit unserem Liebling zu verbinden.
Und es wäre nicht mein Blog, wenn ich nicht auch einen Schreibimpuls für euch hätte, mit dem ihr ein verbindendes Ritual mit eurem Seelentier gestalten könnt. Ihr braucht dafür wieder nur ein paar Blatt Papier und einen Stift.
Schreibimpuls „Die Natur als Spiegel“
🌿 Suche dir einen Platz in der Natur, den du mit deinem Liebling verbindest oder der dein Lieblingsort ist.
🤫 Komme in aller Ruhe an, betrachte die Umgebung.
👀 Schließe dann die Augen und achte darauf, was du hörst und riechst.
📝 Wenn du das Gefühl hast, wirklich angekommen zu sein, nimm Stift und Papier zur Hand und schreib folgenden Satz weiter:
„Dieser Ort spiegelt die Verbindung mit meinem Liebling wider, weil … „
👓 Wenn du das Gefühl hast, alles niedergeschrieben zu haben, lies dir deinen Text noch einmal durch, unterstreiche die Worte und Sätze, die dich besonders berühren.
🖊️ Schreibe dann eine kurze Botschaft an deinen Liebling, die mit den Worten beginnt:
„Du lebst in diesem Ort für immer …“
Du kannst die Botschaft an diesem besonderen Platz vergraben, in einer Schale verbrennen oder auch mit nach Hause nehmen.
Immer, wenn du dich verloren fühlst, hast du nun einen Platz in der Natur, an den zu zurückkommen kannst und dich mit deinem Liebling verbinden.
Wenn du magst, kannst du deine Botschaft auch in unserer Facebook Gruppe Pfotentrauer 🐾 teilen. Ich freue mich, von dir zu lesen!
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