Letzte Woche hatte ich einen jener Tage, an denen ich gedanklich und emotional dort war, wo ich NICHT MEHR bin, und gleichzeitig dort, wo ich NOCH NICHT bin. Auf der einen Seite zerrte die Vergangenheit an mir und auf der anderen die Zukunft. Es war dieses Gefühl einer seltsamen Zeit, in der man irgendwo dazwischen hängt und sich ein bisschen verloren fühlt. Wenn du Abschied von deinem geliebten Tier nehmen musstest, weißt du wahrscheinlich, wovon ich spreche. Und das kam so…
Hilfe in der Trauer
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Trauer um dein geliebtes Haustier: Warum ein Tagebuch heilsam ist
Der Tod deines geliebten Haustiers hat dich tief ins Herz getroffen. Nichts ist mehr so, wie es einmal war und – so schmerzhaft das ist – es wird auch nie wieder so sein. In Zeiten der Trauer sind die Gefühle oft überwältigend. Traurigkeit, Wut, Schuldgefühle, Einsamkeit und noch vieles mehr bestimmt den Tag und manchmal auch die Nacht. Diese Emotionen alle unter einen Hut zu bringen und den Alltag weiterzuführen, ist herausfordernd. Wie dir ein Trauertagebuch in dieser schweren Zeit Halt gibt und dich für immer mit deinem Liebling verbindet …
Das Vermächtnis deines Seelentieres
Der Verlust deines Lieblings hat dich in eine tiefe Trauer gestürzt und es ist völlig normal, sich in dieser Zeit überwältigt zu fühlen. Es dauert, bis wir sehen können, was wir in all den gemeinsamen Jahren gewonnen haben und weniger auf das zu fokussieren, was wir nicht mehr haben.
Mit der Zeit wird es leichter, sich daran zu erinnern, dass so viel von deinem Liebling immer bei dir bleibt. Er hat dir nicht nur liebevolle Erinnerungen geschenkt, sondern auch ein paar wertvolle Lehren über das Leben …
„Nein“ ist ein ganzer Satz: Grenzen setzen in der Trauer
Der Tod unseres Seelentieres ist eine enorme emotionale Belastung. In dieser Zeit ist es wichtig zu erkennen, dass Trauerarbeit keine kurzfristige Angelegenheit ist. Daher ist es entscheidend, gut auf sich zu achten, seine Bedürfnisse zu kennen und vor allem auch zu respektieren.
Doch wie setzt man Grenzen, um sich selbst zu schützen, um trauern und heilen zu können?
Erinnerungen bewahren
Es war circa fünf Wochen nach Muckis Tod.
Ich saß daheim am Sofa und las.
Bis vor kurzem lag Mucki dabei oft bei mir.
Und plötzlich war da: nichts!
Nicht nur kein Mucki, sondern auch keine Erinnerung mehr, wie er dagelegen ist, wie sich seine Wärme auf meinen Beinen angefühlt und wie sein Schnurren geklungen hat. Doch ich wollte nichts vergessen, nicht einen schönen Moment.
So begann ich zu recherchieren, wie Erinnerungen am besten bewahrt werden können …
Den Schmerz sehen und heilen
Der Schmerz ist oft ein schwierig einzuschätzender Gefährte.
Manchmal geht er mit uns Seite an Seite.
Manchmal eilt er uns voraus und springt unerwartet hinter der nächsten Ecke hervor.
Manchmal hält er sich im Hintergrund, um uns Tage später mit neuer Energie einzuholen.
Das ist anstrengend, aber völlig normal – auch Wochen und Monate nach deinem schweren Verlust.
Doch es gibt einige Möglichkeiten, dem Schmerz zu begegnen und ihn nach und nach zu heilen…
Abschied nehmen und in Liebe neu verbinden
Mucki starb zu Hause in meinen Armen und dafür bin ich unendlich dankbar, so schwer es auch war.
Rückblickend kann ich sogar sagen, dass dieses in Ruhe Abschied nehmen können ein großes Geschenk war.
Viele Menschen hatten und haben diese Möglichkeit nicht, doch es ist nie zu spät, bewusst Abschied von seinem Liebling zu nehmen.
Warum das Abschiednehmen so wichtig ist, und wie es auch lange Zeit nach dem Tod noch gelingen kann …
Die heilsame Kraft der Natur
Ich öffnete die Terrassentüre und Mucki sah mich ungläubig an.
Er durfte wirklich raus?
Sekunden später sah ich von meinem, bis gestern ob einer Hornhautentzündung mit Freigangverbot belegten Kater nur noch die Schwanzspitze um die Ecke verschwinden.
Immer wieder war ich berührt davon, wie er seine Freiheit und die Natur liebte.
Diese Verbundenheit mit der Natur teile ich mit Mucki. Natur hat immer etwas Heilsames für mich.
Warum und wie die Kraft der Natur auch dir in deiner Trauer helfen kann …