Als ich Mucki gehen lassen musste, erhielt ich in den ersten Tagen viel Zuspruch. Doch schon nach zwei Wochen spürte ich, dass nur mehr sehr wenige Menschen noch ehrliches Interesse an meiner Trauer hatten. Eines Abends saß ich zu Hause auf dem Sofa, der Platz, wo Mucki immer lag, war leer und es war unglaublich still im Haus. Kein *klapp-klapp* der Katzenklappe, kein Schnurren oder „Ich-verhungere-gleich“-Miauen. Da wurde mir mit einem Schlag klar, wie sehr sich meine Welt verändert hatte, während für alle anderen das Leben einfach weiterging. Es war, als ob die Welt erwartete, dass ich einfach „darüber hinwegkommen“ sollte …
Hilfe in der Trauer
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Zwischen Abschied und Neuanfang: Das „Dazwischen“ nach dem Tod von deinem Tier
Letzte Woche hatte ich einen jener Tage, an denen ich gedanklich und emotional dort war, wo ich NICHT MEHR bin, und gleichzeitig dort, wo ich NOCH NICHT bin. Auf der einen Seite zerrte die Vergangenheit an mir und auf der anderen die Zukunft. Es war dieses Gefühl einer seltsamen Zeit, in der man irgendwo dazwischen hängt und sich ein bisschen verloren fühlt. Wenn du Abschied von deinem geliebten Tier nehmen musstest, weißt du wahrscheinlich, wovon ich spreche. Und das kam so…
Weihnachten ohne Bellen und Miauen: Erinnerungen als Lichter im Dunkeln
Der erste Abend vor dem Kamin ohne Mucki war der 10. September.
Am Samstag schneite es in Linz und erstmals hat es keine Katzenspuren im Schnee gegeben.
Am Sonntag war der erste Advent ohne Mucki.
Und bald steht das erste Weihnachten ohne ihn vor der Türe.
Weihnachten, das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, stellt ohne unsere Lieblinge eine besondere emotionale Herausforderung dar, doch es gibt einen Weg, dein Seelentier daran teilhaben zu lassen …
Die Magie der Seelenverbundenheit
Es war fast 02:00 Uhr, als ich aus dem Schlaf hochschreckte.
Ich spürte sofort: etwas stimmte nicht.
Normalerweise war Mucki um diese Zeit schon längst zu Hause.
Unruhig schlüpfte ich in Hose, Shirt und Schuhe, schnappte meine Taschenlampe und ging in den Garten.
Ich rief Muckis Namen, hielt die Luft an und horchte in die Stille der Nacht.
Nichts.
Oder doch? War da nicht ein kaum hörbares Miauen?
Und plötzlich war mein Liebling tot
Es war an einem Montag im Februar als für einen lieben Freund von mir die Welt zusammenbrach. Als er in der Früh aufstand, lag sein geliebter Hund tot in seinem Hundebett. Dabei hatten sie am Tag davor noch im Schnee getobt. Ich vermute, dass sich niemand, der es nicht erlebt hat, vorstellen kann, wie schwer es ist, sein Seelentier plötzlich und auf gewaltsame Weise zu verlieren. Wenn auch du deinen Liebling unter dramatischen Umständen oder unerwartet verloren hast, sind folgende Zeilen für dich…
Die quälende Frage nach dem „Warum“
Wenn unser Liebling stirbt, wollen wir verstehen, warum das passiert ist. Wir hadern mit dem Schicksal und quälen uns mit immer denselben Fragen. Leider bringt die Suche nach dem „Warum“ meist keine befriedigenden Antworten. So ging es auch mir. Erst als ich begann, zu akzeptieren und die Frage zu ändern, kehrte nach und nach wieder mehr emotionale Ruhe in mein Leben ein. Vielleicht hilft mein Weg dir in in deiner Trauer und im Umgang mit der Frage nach dem „Warum“…
Für meine Freund*innen: Was ich in meiner Trauer brauche
Der Verluste eines Seelentiers ist genauso schmerzhaft wie der Verlust eines geliebten Menschen. In dieser Zeit des Schmerzes und der Verlustbewältigung macht die Unterstützung von Freund*innen und Familie einen großen Unterschied. Dabei ist es gar nicht so schwer, zu helfen. Oft sind es die einfachen und kleinen Dinge und Gesten, die am meisten bewirken…
Schreib dich aus der Trauer
Trauer ist eine der intensivsten und herausforderndsten menschlichen Erfahrungen. Wenn wir unser Seelentier verlieren fühlen wir uns oft von der Trauer mit all ihren Gefühlen wie Schmerz, Schuld, Überforderung, Einsamkeit, Aussichtslosigkeit und vielen mehr überwältigt.
Doch es gibt eine Methode, die hilft, mit dieser emotionalen Achterbahnfahrt umzugehen: das Schreiben.