„Lieber Mucki, heute ging es dir wieder etwas besser, du hast ruhig geschlafen. Doch ich bereite mich vor, es soll für dich stressfrei sein, wenn es soweit ist. Ich habe eine schöne Schachtel gekauft – mit Pfingstrosen, wie im Garten.“
So lautete der Eintrag in mein Trauertagebuch am 2. Jänner 2023.
Mucki 🐈 liebte es, im Garten unter den Pfingstrosen zu liegen.
Vor allem meine japanische Baumspfingstrose hatte es ihm angetan, und wenn der Wind 🌬️ sanft durch die schneeweißen Blüten fuhr und einzelne Blätter zu Boden segeln ließ, pfötelten 🐾 er ihnen entgegen, als wollte er sie fangen.
Dieses Bild berührte mich jedes Mal und auch heute noch lässt mich der Gedanke daran, wie er mit den tanzenden Blütenblättern spielte, lächeln. ☺️
Damals wusste ich noch nicht, dass uns nur noch 11 Tage bleiben würden, doch ich spürte, dass es bald so weit sein würde.
Ja, Muckis 🐈 erster Todestag ist nächste Woche am Freitag. Ich habe mir dafür etwas Besonderes einfallen lassen. Was das ist und wie es mir gegangen ist, erzähle ich euch im nächsten Seelenfutter.
Den richtigen Zeitpunkt 🕙 zu finden, der „nicht zu früh“ und vor allem „nicht zu spät“ ist, ist wohl mit das Schwerste, wenn es darum geht, sich von seinem Liebling zu verabschieden.
Ich werde niemals mit Sicherheit wissen, ob es der richtige Zeitpunkt 🕙 war, aber ich habe auf mein Herz ♥️ gehört, unserer tiefen Verbundenheit ♾️ vertraut und mit all meiner Liebe 🫶 entschieden.
Und genau diese drei Dinge sind es, die mich auch in der Trauer tragen, die mir helfen, wenn mich die Traurigkeit wieder einmal überfällt und ich es mit jeder Faser meines Körpers spüre, wie sehr ich ihn vermisse.
♥️ mein Herz
♾️ unsere Verbundenheit
🫶 meine unendlich große Liebe für ihn
Das Herz
Als Muckis Pfoten diese Erde verlassen haben, überrollte mich eine noch nie dagewesene Welle des Schmerzes und drohte mich mit in die Tiefe zu reißen.
Woche um Woche kämpfte ich mit dem Schmerz, der Wut, der Hilflosigkeit. Und der Schuld, weil ich ihm nicht helfen konnte.
Das leere, stille Haus war ohne Mucki nicht zu ertragen und ich fühlte mich einsam und verlassen.
Viele Menschen in meiner Umgebung taten sehr rasch wieder, als wäre nichts Nennenswertes passiert und so konnte ich mich schon ein wenige Wochen nach seinem Tod kaum jemandem mitteilen.
„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.“
Johann Wolfgang von Goethe
Das war der Zeitpunkt, an dem mir begonnen hat klar zu werden, dass wenn unser Herz bricht, wenn unser Liebling gehen muss, er uns einen Teil seines Herzens hier auf Erden lässt, damit wir unseres wieder heilen können.
Warum? Weil sie immer für uns da waren und wussten, was wir brauchten.
Seit dieser Zeit vertraue ich darauf, dass Mucki so in meinem Herzen weiterlebt und schenke ihm ganz bewusst den schönsten Platz in meinem Herzen.
Und zwar mit Stift und Papier.
Ich habe 2022 meine Ausbildung zum Deep Journaling Instructor abgeschlossen und weiß um die Kraft des Schreibens und der Positiven Psychologie, die diese Methode so einzigartig, hilfreich und einfach umsetzbar machen.
Du denkst, du kannst nicht schreiben?
Doch, kannst du! Und das geht leichter, als du denkst! Schon 15 Minuten am Tag machen einen großen Unterschied.
Du brauchst dafür nur:
📔 Ein Journal oder Trauertagebuch
Wähle eines, dessen Cover dein Herz anspricht! Ich kaufe mir meist ein einfaches Journal und gestalte mir die Titelseite selbst. Entscheide dich am besten für eines mit blanko oder dotted Seiten, da können die Gedanken viel leichter aufs Papier fließen als in der oft beengenden Struktur von Linien und Karos.
🖋️ Einen Stift
Ich empfehle eine Füllfeder, denn sie gleitet einfach besser übers Papier und macht den Schreibfluss einfacher. Ein Kugelschreiber, Faserschreiber oder Bleistift gehen natürlich auch.
🖍️ Einen zweiten Stift in deiner Lieblingsfarbe zum Hervorheben der dir wichtigsten Worte und Zeilen.
Das war´s auch schon!
Jedes Gefühl, das aufkommt, wenn du an deinen Liebling denkst, jeder Gedanke, der dir durch den Kopf geht, wenn du dir die Zukunft ohne deinen Liebling ausmalst oder an eure gemeinsame Vergangenheit denkst, ist „Stoff“ für dein Trauertagebuch.
Du kannst ihm alles anvertrauen.
Ein Trauertagebuch sieht dich nicht komisch von der Seite an, verdreht nicht die Augen oder belächelt dich ob deiner Gedanken und Gefühle. Alles hat dort Platz – das Schöne und das Traurige, das was dich wütend macht und das, was dich zum Lachen bringt.
Du kannst auch Fotos hineinkleben, zeichnen, durchstreichen, kritzeln oder Kreuzworträtsel zu deinem Liebling gestalten oder oder oder.
Es geht auch nicht darum, schön zu schreiben und auch Grammatik und Rechtschreibung sind egal.
Ein Trauertagebuch ist die einfachste Form des Schreibens, die du für deine Trauerbewältigung nutzen kannst.
Die Verbundenheit
Viele fragen sich: „Muss ich mein Seelentier loslassen, um wieder glücklich sein zu können?“
Nein, auf keinen Fall!
In der Trauerbewältigung geht es nicht darum, mit deinem Seelentier abzuschließen und es zu vergessen, um weiterzumachen, als wäre nichts geschehen.
Ganz im Gegenteil!
Die Zeit, die du mit deinem Seelentier verbringen durftest, war ein Geschenk. Dein Seelentier war für dich da – in guten wie in schlechten Zeiten – und umgekehrt genauso. Ihr habt alles füreinander gegeben. Ihr habt zusammen Schwierigkeiten überwunden und unvergessliche Momente erlebt. Diese Zeit darfst du wertschätzen.
Ich habe beim Schreiben gemerkt, wie sehr es mir hilft, Mucki auf immer in liebevoller Erinnerung zu halten – aber ohne dass es mir jedes Mal das Herz zerreißt, wenn ich an ihn denke.
„Alles Leben im Kosmos steht in engster Verbundenheit: nicht nur Pflanze und Erde, sondern auch Sonne und Erde, Tiere und Pflanzen, darüber hinaus das All, die Sterne.“
Oswald Spengler
Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du wieder mit mehr Leichtigkeit eure Verbundenheit über die Grenzen dieser Welt hinaus leben kannst.
Die Liebe
Trauer und Liebe gehen Hand in Hand.
Wenn wir unser Seelentier verlieren, fühlen wir den Schmerz tief, aber in dieser Traurigkeit können wir auch eine besondere Art von Liebe entdecken.
Der Verlust zwingt uns, darüber nachzudenken, was Liebe wirklich bedeutet. Auch wenn unser Liebling nicht mehr da ist, bleibt die Liebe in uns lebendig.
Es ist wie ein Gespräch, das trotz des Abschieds weitergeht und uns daran erinnert, wie stark Gefühle sein können, selbst wenn sie nicht mehr bei uns sind.
„Der Tod ist das Ende des Lebens, nicht aber der Liebe.“
Durch das Schreiben und die damit verbundene Nähe zu Mucki habe ich die Scherben meines Herzens neu zusammengefügt und mit eben dieser Liebe gekittet.
Ich habe gelernt, dass Mucki und unsere Liebe umso lebendiger sind, je mehr ich sein in seinem Sinne weiterlebe. Das hätte er sich für uns beide gewünscht.
Mich von Negativem beherrschen zu lassen, hätte etwas Wunderbares zerstört und wäre unserer langen Beziehung voller Liebe nicht gerecht geworden.
Pfotentrauer ist das Vermächtnis, das aus Muckis und meiner Liebe geboren wurde. Unser Ziel ist es, dich in deiner Trauer zu unterstützen, dir Raum und Halt für deine Gefühle zu geben, für dich da zu sein und deine Gefühle ernst zu nehmen.
Mit meiner „Erste Hilfe für deine Trauer“
🎁 schenke ich dir Soforthilfe für dein gebrochenes Herz
♥️ helfe ich dir, dich deinem verlorenen Seelentier wieder nahe zu fühlen
👭 begleite ich dich fünf Tage lang per Mail auf den ersten Schritten, deinen Trauerschmerz zu erleichtern und die Verbindung zu deinem Liebling für immer zu bewahren
Hier kommst du zur „Ersten Hilfe für deine Trauer“ für 🎁 0€ 🎁
0 Kommentare